Reginas Gäste: Ronya Othmann
Regina Heidecke im Gespräch mit der Schriftstellerin, Kolumnistin & Journalistin
Wie spricht man, wie erzählt man oder bringt gar in eine literarische Form, was unsagbar ist? Dem Genozid an den Jesiden nähert sich Ronya Othmann in ihrem Roman, mit dem lapidaren Titel „74“. Die Journalistin und Schriftstellerin, deren Vater säkularer Jeside aus Syrien und deren Mutter Deutsche ist, reiste in ihrer Jugend viele Male in das Land ihrer Vorväter. Sie musste 2014 den, nach jesidischer Zählweise, 74. Versuch, ihr Volk auszulöschen, aus sicherer Ferne beobachten. 2018 reiste die unerschrockene Beobachterin erstmals wieder dorthin, zusammen mit ihrem Vater, nach Shingal im Nordirak. Reportage, Gespräche und Reisebericht, aber auch Essay und Reflexion über Sprache fließen in dieses poetische Unterfangen über den Völkermord an den Jesiden mit ein. Ein „Meilenstein der literarischen Genozidforschung“ und „Bedeutsamer“ war autobiografisches Schreiben „hierzulande lange nicht mehr“, rühmen Kritiker das Buch.
Termininformation
Preisinformation
9,80 Euro inkl. Gebühren/
erhöhter Tageskassenpreis
Veranstaltungsort(e)
Südliche Ringstraße 77
Veranstalter
Südliche Ringstraße 80






