Gib der Hitze keine Chance!
Das Rhein-Main-Gebiet zählt zu den heißesten Regionen in Hessen und auch deutschlandweit.
Wegen der Einbettung in die Tallagen von Taunus, Spessart und Odenwald, den hohen Versiegelungsgraden in den Großstädten, den Straßen und Autobahnen und des Flughafens staut sich hier die Sommerhitze besonders stark.
Um die Menschen besser vor den Folgen von häufigen und intensiven Hitzewellen zu warnen und zu schützen, erarbeitet die Stadt Langen aktuell ein Hitzeschutzkonzept. Einige Großstädte haben bereits fertige Konzepte erstellt.
Maßnahmen zur Hitzeprävention, Risikokommunikation, Sofortmaßnahmen sowie Koordination und Überprüfung werden in dem Konzept gebündelt. Ziel ist es, die Stadt sowohl kurzfristig als auch langfristig besser auf Extremtemperaturen vorzubereiten und besonders gefährdete Gruppen wie ältere und kranke Menschen oder Kinder zu schützen.
Ein zentraler Bestandteil des Hitzeaktionsplans ist die Aufklärung der Bevölkerung.
Informationskampagnen und Schulungen für Personal, Kitas und soziale Einrichtungen sollen das Wissen über gesundes Verhalten bei Hitze stärken. Sogenannte Informationsketten sollen dabei helfen, besonders gefährdete Menschen im Notfall schneller zu warnen und unterstützen zu können.
Zudem sollen mittels Begrünungen und Baumpflanzungen sowie dem Betrieb von Brunnen und Entsiegelungsmaßnahmen mehr schattige Plätze zur schnellen Abkühlung im Stadtgebiet bereitgestellt werden. Insbesondere Bäume sind elementar für das Stadtklima. Sie spenden Schatten und sorgen durch Verdunstung für zusätzliche Kühlung.
Das gilt nicht nur für die städtischen Grünflächen, sondern auch für private Gärten und Balkone.
Was hilft bei großer Hitze?
Raus aus der Hitze
- das kühlste Zimmer im Haus oder der Wohnung aufsuchen
- zwei bis drei Stunden täglich an einem kühlen Ort (zum Beispiel klimatisiertes, öffentliches Gebäude) aufhalten
- Körperliche Anstrengung vermeiden
- Körperliche Arbeiten zur kühlsten Tageszeit (zwischen 4:00 und 7:00 Uhr) erledigen
Wer ins Freie muss
- Im Schatten bleiben, direkte Sonne vermeiden
- Leichte, lockere und helle Kleidung, Hut/Kappe und Sonnenbrille tragen
- große Asphalt- oder Betonflächen meiden
- Sonnenschutz auftragen
Räume abkühlen
- Nachts und frühmorgens alle Fenster und Läden öffnen, wenn die Temperatur niedrig ist
- Tagsüber alle Fenster und Läden schließen
- Rollos, Vorhänge, Markisen oder Jalousien an die Fenster anbringen
- Licht und elektrische Geräte ausschalten
- Nasse Handtücher aufhängen
- Teppiche (Wärmespeicher) wegräumen
- Ventilatoren können helfen. Als Kühlmittel ein Gefäß mit Eiswürfeln vor den Ventilator stellen
Abkühlung für den Körper
- duschen oder kühl baden
- kalte Packungen/Wickel, feuchte Handtücher/Schwämme, Fußbäder
- Mit Wasser besprühen (Sprühflasche)
- Leichte Bettwäsche und Decken
- Regelmäßig trinken (kein Alkohol, Koffein- und Zuckerkonsum begrenzen)
- häufiger essen, dafür wenig und eiweißarm