Inflation treibt Verpflegungskosten hoch
Beiträge für Lebensmittel in den städtischen Kitas steigen
Nahrungsmittel in guter Qualität haben ihren Preis. Das der durch die Inflation der vergangenen Jahre deutlich angestiegen ist, bemerken nicht nur private Verbraucher. Im Bereich der Kinderbetreuung verzeichnet die Stadt Langen seit 2021 eine Preissteigerung von etwa 30 Prozent bei den Verpflegungskosten. Um diese erhöhten Kosten auszugleichen und den Kindern weiterhin hochwertige Lebensmittel anbieten zu können, empfiehlt der Magistrat jetzt eine Anpassung der Kostenbeitragssatzung für die Benutzung der Tageseinrichtungen, in der auch die Pauschale für Essen während der Betreuungszeit geregelt ist.
Für Kinder die am Vormittag mit „Frischkost“ – also meist frischem Obst und Gemüse - versorgt werden, sollen die Kosten von 5 auf 10 Euro im Monat steigen. Eltern, die ihre Kinder über Mittag, auf einem Ganztags- oder Hortplatz untergebracht haben, sollen künftig 120 Euro statt der bisherigen 105 Euro im Monat zahlen.
„Gesundes Essen gehört in den städtischen Betreuungseinrichtungen zum unverzichtbaren Qualitätsanspruch“, sagt Erster Stadtrat Stefan Löbig. „Die vom Magistrat angedachte Erhöhung der Verpflegungsbeiträge entspräche allerdings kaum der realen Preisentwicklung, um die Belastung der Familien so gering wie möglich zu halten. Der Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamts zeige bei Getreideerzeugnissen, Molkereiprodukten oder Speiseölen deutlich höhere Preissteigerungen in den vergangenen Jahren. „Wir möchten nicht bei der Verpflegung und damit der Gesundheit unserer Kinder sparen, daher zahlt die Stadt die Differenz aus eigener Tasche,“ betont der Dezernent.
Mit der Änderung der Kostenbeitragssatzung für die Benutzung der Tageseinrichtung für Kinder befassen sich der Ausschuss für Soziales, Kultur und Sport am Donnerstag, 28. August, sowie der Haupt- und Finanzausschuss am Donnerstag, 4. September. Zur endgültigen Beschlussfassung steht das Thema am Donnerstag, 18. September, auf der Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung. Die Sitzungen sind öffentlich und beginnen jeweils um 20 Uhr.