Fünfte Bürger-Pflanzaktion im Langener Wald

200 Setzlinge als Zeichen für den Frieden in Nahost

Zahlreiche Hände halfen mit bei der fünften Pflanzaktion im Wald 200 junge Laubbäumchen zu setzen. Bürgermeister Jan Werner (Mitte) freute sich dabei über das rege Engagement der Religionsgemeinschaften und der Vertreter aus Politik und Bürgerschaft. Foto: Stupp/Stadt Langen

Rund 30 Bürger haben bei einer Baumpflanzaktion der Stadt Langen mit Unterstützung von Hessen Forst an der Kirch-Schneise an der Grenze zum Staatswald dem nachwachsenden Wald in Langen geholfen. Bürgermeister Jan Werner hatte Vertreter der evangelischen, katholischen und muslimischen Gemeinden, der Politik und Bürgergesellschaft Langens sowie Ferruh Parmaksiz, türkischer Kulturattaché im Generalkonsulat Frankfurt, eingeladen, um damit ein gemeinsames Zeichen für den Frieden in Nahost und auf der Welt zu setzen. Außerdem wurde mit dem Pflanztermin die Aktion „Aufforstung im Stadtwald“ zum fünften Male fortgesetzt.

Auf Bitten von Hessen Forst ist die Teilnehmerzahl bei Pflanzaktionen begrenzt, um die Vegetation möglichst nicht zu schädigen. Aus diesem Grund werden die Termine nicht vorab öffentlich angekündigt, vielmehr erfolgt eine direkte Einladung der Helfer.

Die Förster möchten, dass in diesem Bereich des Waldes nach der Fällung alter Nadelbäume, die unter der Trockenheit der vergangenen Jahre auf dem Sandboden litten, jetzt dort eine Mischwaldfläche entsteht. Aus diesem Grund wurden 200 Setzlinge von Esskastanien, Winterlinden, Baumhasel und Vogelkirschen auf dieser Fläche von den Teilnehmern der Aktion gepflanzt. „Mit der größeren Artenvielfalt sind wir besser auf den Klimawandel vorbereitet und können gleichzeitig auf dieser Versuchsfläche sehen, welche Baumarten mit den geänderten Bedingungen besser zurechtkommen und welche nicht. Denn die hier neugepflanzten Arten tolerieren mehr Trockenheit als die meisten Nadelhölzer oder Buchen“, erklärt Forstamtsleiter Melvin Mika. Gespendet wurden die Jungbäume von einem Langener.

Bürgermeister Jan Werner freute sich über den Erfolg der Veranstaltung: „Mit ihr wollen wir zeigen, dass wir uns in Langen gemeinsam über alle Religions-, Konfessions- und Weltanschauungsgrenzen hinweg für den Frieden einsetzen. Denn überall, wo Krieg herrscht, leiden Menschen. Gleichzeitig geben wir dem Langener Stadtwald durch die verschiedenen Laubbäume auch eine Zukunft und das ist wichtig. Denn der Wald ist nicht nur als Erholungsgebiet von großer Bedeutung, sondern auch aus Klima- und Naturschutzgründen. Deshalb sorgt jeder, der heute hier einen Baum gepflanzt hat, dafür, dass kommende Generationen sich an einem gesunden Wald erfreuen können.“

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