Die Stadt Langen als Konzern
Verwaltung veröffentlicht Beteiligungsbericht
An insgesamt 23 Unternehmen ist die Stadt Langen direkt oder indirekt beteiligt. Sie umfassen dabei die Kommunalen Betriebe Langen als Eigenbetrieb genauso wie das Bäder- und Hallenmanagement Langen, die Stadtwerke Langen oder den Abwasserverband Langen/Egelsbach/Erzhausen. Verwaltet wird das Ganze von der Beteiligungsmanagement Langen GmbH (BML), die sich zu 100 Prozent in der Hand der Stadt Langen befindet. Das Geflecht aus Eigenbetrieben, Genossen- und sonstigen Gesellschaften zu erklären und transparent zu machen, bemüht sich der jährliche Beteiligungsbericht der Stadt Langen.
Die jetzt vom Magistrat vorgelegte Auflage fasst den Stand vom 31. Dezember 2024 zusammen und wird nach Erörterung in der Stadtverordnetenversammlung (11. Dezember) im Rathaus (Fachdienst Controlling und Finanzen) und in der Stadtbücherei zur Einsicht ausgelegt. Außerdem veröffentlicht die Verwaltung das 64 Seiten umfassende Papier auf ihrer Homepage (www.langen.de).
Der Umfang an den Beteiligungen der Stadt Langen, die sie als Konzernmutter an den 23 Unternehmen hat, ist sehr unterschiedlich. Darunter sind Töchter, die ihr zu 100 Prozent gehören. Die Bandbreite reicht aber auch zu Mini-Anteilen von 0,002 Prozent. Die Publikation stellt anhand der wichtigsten Daten aus den Jahresabschlüssen Art und Umfang der jeweiligen Beteiligung und damit auch ihre Bedeutung dar. Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung machen die wirtschaftlichen Verhältnisse sichtbar. Lediglich bei einem Anteil unter fünf Prozent verzichtet der Magistrat auf eine detaillierte Darstellung.
„Wir möchten durch den Bericht den Bürgerinnen und Bürgern Langens sowie den politischen Entscheidungsträgern transparent und übersichtlich zeigen, wie unsere wirtschaftliche Betätigung aussieht, die maßgeblich zur Daseinsvorsorge beiträgt. Die Informationen erleichtert es, die Leistungs- und Finanzplanung der Kernverwaltung und der Beteiligungen aufeinander abzustimmen“, sagt Bürgermeister Jan Werner.
Ein Organigramm gibt eine gute Übersicht über alle Beteiligungen. Darüber hinaus stellt das Druckwerk auch noch alle im Einzelnen vor. So gehören der Stadt Langen die Bäder- und Hallenmanagement Langen GmbH (100 Prozent), die Pittler ProRegion Berufsausbildung GmbH (55,6 Prozent) und die Stadtwerke Langen GmbH (75,2 Prozent). Diese wiederum ist zu 100 Prozent an der Stadtwerke Langen Immobilien GmbH beteiligt, zu neun Prozent an der Langener Baugenossenschaft eG, zu 6,6 Prozent an der Dynega Energiehandel GmbH, zu 1,2 Prozent an der Windpool GmbH & Co. KG, mit 12,5 Prozent an der ENTEGA Windpark Erksdorf GmbH Darmstadt und mit 13,1 Prozent an der Bürger Energiegenossenschaft eG. Die Pittler ProRegion Berufsausbildung GmbH (55,6 Prozent) ist Muttergesellschaft der Pittler Berufsausbildung gGmbH (100 Prozent). Der städtische Eigenbetrieb Kommunale Betriebe (KBL) hat einen Anteil von 75 Prozent an der Abfallservice Langen Egelsbach GmbH.
Die Stadt Langen hält außerdem 60 Prozent der Abwasserreinigungsanlagen des Abwasserverbands Langen/Egelsbach/Erzhausen in ihrer Hand. Darüber hinaus besitzt sie noch geringe Anteile an der TRIWO Egelsbach Airfield GmbH (2,5 Prozent), der Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach mbH (3,4 Prozent), der Baugenossenschaft Langen eG (1,6 Prozent), der Kultur Region Frankfurt Rhein Main gGmbH (0,8 Prozent), an der Nassauischen Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (0,06 Prozent), am Holzkontor Darmstadt-Dieburg-Offenbach AöR (3,1 Prozent), der Volksbank Dreieich eG (0,002 Prozent), der e-kom21 – Kommunales Gebiets-Rechenzentrum Hessen (0,1 Prozent) und der Regionalpark Rhein-Main SÜDWEST GmbH (5,8 Prozent).
Finanziell die größten Anteile sind mit deutlichem Abstand die 5,7 Millionen Euro der Stadt im Stammkapital der Stadtwerke und 13 Millionen bei den Kommunalen Betrieben. Bei der Kultur Region Frankfurt Rhein Main gGmbH beträgt der städtische Anteil lediglich 300 Euro.
Ergänzt wird der Beteiligungsbericht mit einer Liste der Vereinsmitgliedschaften der Stadt Langen. Sie umfasst 47 Positionen und reicht von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Sportämter über den Kreisfeuerwehrverband Offenbach bis hin zum Verkehrs- und Verschönerungsverein 1877 Langen.