Geschützte Amphibien haben wieder Nachwuchs

Jetzt im Frühling haben wieder viele Frösche, Kröten oder auch Molche Nachwuchs und auch in manchen Gewässern in und um Langen tummeln sich ihre Larven, die Kaulquappen. Deren Entwicklung zum Jungfrosch oder Jungmolch mit dem Wachsen kleiner Hinter- und Vorderbeine sowie der Rückbildung der Kiemen ist eine interessante Metamorphose im Tierreich. Sie lässt sich gut innerhalb von sechs bis zwölf Wochen beobachten. Leider sind alle diese Amphibien in Deutschland mittlerweile hochgradig vom Aussterben bedroht, sodass die Tiere in ihrem Laichgewässer bleiben sollten, um sie nicht zu stören und um ihre Entwicklung nicht zu behindern. Auch ist das Fangen von Frosch, Molch und Co. durch das Naturschutzrecht verboten. Darauf weist das städtische Umweltreferat hin. Das bedeutet, dass keine Kaulquappen aus Gewässern entnommen werden dürfen – auch nicht für einen kurzen Zeitraum zum besseren Beobachten.
Früher gab es in der offenen Landschaft überall kleine Gewässer, Teiche oder Tümpel, die für längere Zeit nicht trockenfielen und somit einen perfekten Lebensraum für Frösche und Lurche boten. Die zunehmende Bebauung, Versiegelung und Entwässerungen, beispielweise der Asphaltierung vieler Wegen, hat 80 bis 90 Prozent dieser Wasserstellen beseitigt. Vor vielen Jahren konnte eine große Pfütze in einem Lehmweg ausreichen, damit sich dort innerhalb weniger Wochen aus Kaulquappen Frösche entwickeln, heute sucht man derartige Stellen oft vergeblich.