Baum am JUZ massiv beschädigt
Sinnlose Tat nicht nur mit Blick auf den Klimawandel
Sinnlose Zerstörung auf dem Gelände des Jugendzentrums in der Nördlichen Ringstraße 96-98: Unbekannte haben dort einen Ahornbaum „geschält“, dabei haben sie die komplette Rinde und Teile des Stammes abgeschnitten. Fachleute der Kommunalen Betriebe Langen (KBL) versuchen nun, den Baum zu retten, die Chancen dafür stehen jedoch nicht sehr gut.
„Die Tat macht einfach nur fassungslos, sie ist ohne Sinn und Verstand ausgeführt worden“, sagt Erster Stadtrat Stefan Löbig. „Sie haben nicht nur den Baum geschädigt, sondern auch die Allgemeinheit und damit sich selbst.“
Gerade in Zeiten des Klimawandels kommt Stadtbäumen eine besondere Bedeutung zu: Sie sind gut fürs Mikroklima, sorgen für Schatten und Kühlung. Nicht umsonst hat die Stadtverordnetenversammlung nach dem bislang letzten schweren Sturm in Langen im Jahr 2019 den Beschluss gefasst, dass im Langener Stadtgebiet verstärkt Bäume nachgepflanzt werden. Der Magistrat hat zudem Bürger zu Baumspenden aufgerufen.
„Jeder Baum in Langen ist wichtig fürs Klima, fürs Stadtbild, für uns alle“, betont Stefan Löbig. „Deswegen ist diese Zerstörung umso unverständlicher.“ Geschehen ist die Tat vermutlich am Wochenende, dann ist das Gelände des Jugendzentrums frei zugänglich.
Wer Hinweise auf die Verursacher geben kann, wendet sich an das städtische Referat Umwelt und Klimaschutz, Telefon 06103 203-391 oder E-Mail umwelt@langen.de. Dort gibt es auch weitere Informationen rund um Baumpflanzungen und Spendemöglichkeiten.