Deutliches Plus bei Gewerbesteuer
Einnahmen steigen um zehn auf rund 27,5 Millionen Euro
Erfreuliche Entwicklung auf der Einnahmenseite der Stadt Langen im abgelaufenen Jahr: Die Steuererträge im Jahr 2023 liegen deutlich über den Erwartungen. Speziell bei der Gewerbesteuer ist ein großes Plus zu bilanzieren.
Im Haushaltsplan für 2023 hatte die Stadt Langen 14,5 Millionen Einnahmen aus der Grundsteuer B (bebaute und bebaubare Grundstücke) veranschlagt. In die Kassen fließen werden aber 800.000 Euro mehr, nämlich 15,3 Millionen.
Noch erheblich größer ist die Steigerung bei der Gewerbesteuer: Waren im ursprünglichen Etat 2023 rund 17,5 Millionen eingeplant, war diese Summe im Nachtragshaushalt bereits auf knapp 21 Millionen angehoben werden. Eingenommen werden nun aber rund gut 27,5 Millionen Euro.
„Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung“, sagt Bürgermeister Jan Werner. „Wirtschaftsförderung ist für mich Chefsache und das macht sich bezahlt. Gemeinsam mit meinem Team vom Fachdienst Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung und in enger Abstimmung mit allen anderen Fachbereichen der Stadt arbeite ich stetig daran, den Unternehmen und Gewerbetreibenden in unserer Stadt ein Umfeld zu bieten, in dem sie sich positiv entwickeln können. Wir kümmern uns intensiv um Sorgen und Nöte der hier ansässigen Firmen und begleiten gleichzeitig Interessenten vom ersten Kontakt bis zur erfolgreichen Neuansiedlung und Vernetzung in der Stadt.“
Zurückzuführen ist die Steigerung von 6,81 Millionen Euro gegenüber dem Nachtrag unter anderem auf Erstveranlagungen von Unternehmen, die auch Nachzahlungen für zurückliegende Jahre zur Folge haben. Allerdings bleiben nur 3,05 Millionen, also 44,8 Prozent der Mehreinnahmen, in Langen, weil der Kreis Offenbach (2,74 Millionen) und das Land Hessen (1,02 Million) ebenfalls an den Gewerbesteuereinnahmen partizipieren. Dennoch sorgt die Entwicklung im Rathaus natürlich für Freude. „Das lässt uns angesichts der großen Herausforderungen, vor denen wir stehen, etwas optimistischer in die Zukunft blicken“, sagt Jan Werner. „Sorge habe ich nur, dass die Entscheidungen der Ampel-Regierung in Berlin unseren Aufschwung kaputt machen.“