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Einszweiundzwanzig vor dem Ende

Eine Komödie von Matthieu Delaporte mit Heiko Rupprecht u.a.

22.02.2025 ab 20:00 Uhr

Bernhard hat das Gefühl, sein Leben verpasst zu haben. Keine Frau, langweiliger Job, keine Ambitionen. Nach dem missglückten Versuch, durch einen Autounfall zu sterben, will er den Sprung aus dem Fenster zu wagen. Doch auch dieser Versuch scheitert, weil plötzlich ein Fremder vor der Wohnungstür des 38-Jährigen auftaucht. Der Besucher hält Bernhard sogleich eine Pistole vor die Nase und droht, ihn erschießen zu wollen. Als der seltsam schrullige Möchtegern-Mörder jedoch zögert, ermutigt ihn Bernhard geradezu, es zu Ende zu bringen. Zwischen den beiden Herren entspinnt sich ein aberwitziger Dialog um die Gründe für den Freitod des Einen und die mal mehr und mal weniger willkommene Anwesenheit des Anderen. Währenddessen schließt Bernhard auch noch Bekanntschaft mit Clara, die über ihm wohnt und die von ihm insgeheim schon lange verehrt wird. Bei Bernhards vorsichtigem Annäherungsversuch funkt es bei beiden augenblicklich. Doch als Bernhard endlich begreift, mit wem er die ganze Zeit debattiert hat, ist es bereits Einszweiundzwanzig vor dem Ende.

Matthieu Delaporte, der Autor des Stückes, ist eine Größe in der Theaterszene und bekannt für seine intelligenten und geschliffenen Dialoge. Sensationserfolge feierte der 1971 geborene Film- und Drehbuchautor bereits neben Alexandre de La Pattelliere mit Der Vorname, einem Stück, das weltweit für Furore sorgte (…auch als Film), Das Abschiedsdinner und Alles, was sie wollen. Der Text von Einszweiundzwanzig vor dem Ende ist gespickt mit wunderbaren Wortspielen. Delporte hat einfach diebischen Spaß am Spiel mit Doppeldeutigkeiten. Viele Redewendungen werden von ihm wörtlich genommen. Die Absurdität der Situationen und die Charaktere, hieß es in der französischen Presse, erinnern ein wenig an Warten auf Godot von Samuel Beckett. (…) Zwischen Anspielungen auf Hitler, Stalin und Mao, einem Zitat aus „Der große Gatsby“, Liedern von Dalida, Zazie, Barbara und Juliette Armanet offenbare sich in der Geschichte ein einzigartiges Universum. Oder anders ausgedrückt, zu erwarten ist eine großartige tempo- wie pointenreiche und bissig entlarvende Salonkomödie.

In der Hauptrolle ist Heiko Ruprecht zu erleben, den viele aus der TV-Serie Der Bergdoktor kennen, in der er Hans Gruber, den Bruder von Dr. Martin Gruber, spielt. Seine Ausbildung zum Schauspieler bekam am Mozarteum in Salzburg zum Schauspieler, danach spielte er unter anderem am Stadttheater Ulm, an den Münchner Kammerspiele und im Bayerische Staatsschauspiel, in Karlsruhe, Essen, Fürth oder Heidelberg. Überdies ist steht er regelmäßig für Fernsehproduktionen vor der Kamera, zum Beispiel in den SOKOS Köln, München, Kitzbühel, Donau und Wismar sowie in Der Alte, Die Chefin und Der Staatsanwalt oder in Katie Fforde.

 

Termininformation
Einlass: 19:30 Uhr
Preisinformation

35,00/ 32,80/ 30,60 Euro
inkl. Gebühren & Garderobe

Veranstaltungsort(e)
Neue Stadthalle Langen
63225 Langen
Südliche Ringstraße 77
Veranstalter
63225 Langen
Südliche Ringstraße 80
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