First Ladies, Schlagfertigkeit und Elternzeit
Halbjahresprogramm des Langener Frauenbüros
Das Programm des Langener Frauenbüros für die erste Hälfte des Jahres 2025 ist sehr vielseitig. Die Besucherinnen der zahlreichen Veranstaltungen können sich auf eine bunte Mischung aus Hilfreichem, Nützlichem und Wissenswertem freuen.
Den Anfang macht am Dienstag, 28. Januar, der Online-Workshop „Trennung mit Kindern, wie geht es weiter? Residenz-, Wechsel- oder Nestmodell?“. Zwischen 19 und 21 Uhr stellt die Frankfurter Sinn-Coachin Maren Somers Frauen die verschiedenen Trennungsmodelle vor, denn mittlerweile wird jede zweite Ehe in Deutschland geschieden. Die Scheidungen betreffen auch vielfach die Kinder. In diesem Vortrag erhalten die Teilnehmerinnen relevante Informationen zu den unterschiedlichen Lebensmodellen getrennter Eltern. Sie erfahren Vor- und Nachteile jedes Modells und Möglichkeiten, dieses zum Wohle der Kinder umzusetzen und welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen. Anmeldungen für den Workshop, der in Kooperation mit dem Büro für Staatsbürgerliche Frauenarbeit und den Frauen- und Gleichstellungsbüros Dreieich, Egelsbach, Langen und Neu-Isenburg stattfindet, sind bis Dienstag, 21. Januar, online möglich unter der Adresse www.buero-frauenarbeit.de (Stichworte Angebote/Jahresprogramm-online).
Nach einer Statistik der Vereinten Nationen wird jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens Opfer einer Vergewaltigung oder Körperverletzung. Weltweit sind das insgesamt eine Milliarde Menschen. Um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen, hat die New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler im September 2012 die Aktion „One Billion Rising“ (wörtlich übersetzt: „Eine Milliarde erhebt sich“) initiiert. Dabei tanzen Frauen und Männer jeden Alters beim Aktionstag am 14. Februar gemeinsam in der Öffentlichkeit, um ihre Solidarität zu bekunden. Auch Langen zeigt seine Solidarität, Schauplatz des Geschehens ist um 17.30 Uhr der Platz vor dem evangelischen Petrus-Gemeindehaus an der Bahnstraße 46. Kostenlose 60-minütige Übungsstunden, um die Choreographie zu lernen, gibt es bei der ADTV Tanzschule Uwe Mundt, Südliche Ringstraße 61, am Samstag, 1. Februar (14 Uhr), am Sonntag, 2. Januar (11 Uhr), am Samstag, 8. Februar (14 Uhr), und am Sonntag, 9. Februar (11 Uhr). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weiter geht es am Samstag, 8. März, 20 Uhr, mit der Kabarettistin Anka Zink in der Neuen Stadthalle Langen. Unter ihrem Motto „K.O Komplimente. Schlag sie mit der Blume“ beschäftigt sie sich mit der Frage, ob man heute alles sagen darf, was man denkt. Ihre Antwort ist natürlich „Ja“. Es geht nur darum, wie man es ausdrückt. Allenthalben ist das Niveau gestiegen und mit einem einfachen „Sie Armleuchter!“ ist es nicht mehr getan. Man braucht passende Worte an die richtige Adresse, ohne Unbeteiligte zu beleidigen, hier ein positives Beispiel: „Gut, dass Sie da sind und nicht hier.“ Eher unglücklich ist die Übersetzung von „dumme Gans“ als „Federvieh mit Handicap“. Völlig aus der Mode gekommen sind nach Meinung von Anka Zink die schnelle Erledigung, die ergebnisoffene Diskussion und der vergnügte, unblutige Schlagabtausch. Eintrittskarten für die humorvolle Veranstaltung am Weltfrauentag sind für 23 Euro im Vorverkauf (Hallenbadkasse Langen) erhältlich. Das Ganze kommt in Kooperation der Frauen- und Gleichstellungsbüros Dreieich, Langen und Egelsbach auf die Bühne.
Wie man auf Diskriminierungen schlagfertig reagieren kann, zeigt Sigrid Knorr am Mittwoch, 19. März, in ihrem Online-Seminar „Klug gekontert“. Die Frankfurter Business-Coachin geht ab 19 Uhr der Frage nach, wie Frauen mit beleidigenden und diskriminierenden Sprüchen umgehen können. Es geht darum, aktiv Stellung zu beziehen, (vermeintlich) Schwächere oder auch sich selbst zu schützen und klare Gegenposition zu beziehen. Die Teilnehmerinnen lernen und trainieren, wie sie bei Provokationen positiv, konstruktiv reagieren. Dadurch wirken sie souveräner und strahlen mehr Kompetenz und Selbstbewusstsein aus. Anmeldungen für den Workshop, der in Kooperation mit dem Büro für Staatsbürgerliche Frauenarbeit und den Frauen- und Gleichstellungsbüros Dreieich, Egelsbach, Langen und Neu-Isenburg stattfindet, sind bis Mittwoch, 12. März, online möglich unter der Adresse www.buero-frauenarbeit.de (Stichworte Angebote/Jahresprogramm-online).
Homburgs First Ladies stehen am Donnerstag, 24. April, 14 bis 15.30 Uhr, bei einer Exkursion ins Schloss Bad Homburg im Mittelpunkt. Nach der Begrüßung mit Sektempfang geht es in drei unterschiedliche Schlossflügel, um die wichtigsten Aristokratinnen kennenzulernen. Es wird ein weiter Bogen gespannt von den Landgräfinnen der Gründungszeit der Landgrafschaft über die prominente englische Landgräfin Eliza, die sich mit ihren vielseitigen Ideen in der Stadt und im Homburger Schloss engagierte, bis hin zu den deutschen Kaiserinnen. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Langener Frauenbüros mit dem Wiesbadener Büro für Staatsbürgerliche Frauenarbeit und schlägt mit 15 Euro zu Buche. Telefonische Anmeldungen nimmt das Büro für Staatsbürgerliche Frauenarbeit bis Dienstag, 8. April, unter der Rufnummer 0611 157860 oder per E-Mail an die Adresse frauen@buero-f.de entgegen.
Alleinerziehende Frauen in multikulturellen Kontexten stehen vor besonderen Herausforderungen. Sie müssen ihre Kinder in einem komplexen kulturellen Umfeld erziehen und gleichzeitig ihre eigene Identität und Resilienz stärken. Frauen sind oft mit zusätzlichen gesellschaftlichen Erwartungen und Rollenbildern konfrontiert. Bei Alleinerziehenden kommt hinzu, dass sie den fehlenden Elternteil ersetzen. Dieser Spagat ist für fast alle eine zusätzliche Belastung. Hilfe und Unterstützung bietet da die muslimische Seelsorgerin Adile Suna Tosun in ihrem Seminar „Alleierziehend zwischen den Kulturen“ am Dienstag, 24. Mai, 9.30 Uhr, im Zentrum für Jung und Alt an der Zimmerstraße 3 an. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Büro für Staatsbürgerliche Frauenarbeit und den Frauen- und Gleichstellungsbüros Dreieich, Egelsbach, Langen und Neu-Isenburg statt. Telefonische Anmeldungen sind bis Freitag, 9. Mai, möglich beim Frauenbüro unter der Rufnummer 06103 203-163 oder per E-Mail unter der Adresse frauenbuero@langen.de.
Die Entscheidung für ein Kind hat großen Einfluss auf die finanzielle Situation von Müttern. Fast alle „Gender Gaps“ vergrößern sich, wenn ein Paar zu Eltern wird. Die Hanauer Business Coachin Marielle Schäfer klärt in ihrem Online-Seminar „Wieso sich eine gleichberechtigte Elternzeit finanziell lohnt“ am Dienstag. 3. Juni, 19 Uhr, über die finanziellen Auswirkungen der Elternschaft und eines klassischen Ernährer-Hausfrauen-Elternzeitmodell auf. Sie erläutert den Teilnehmerinnen darüber hinaus alternative Elternzeitmodelle und legt fünf Schritte zur gleichberechtigten Elternzeitplanung dar. Anmeldungen für den Workshop, der in Kooperation mit dem Büro für Staatsbürgerliche Frauenarbeit und den Frauen- und Gleichstellungsbüros Dreieich, Egelsbach, Langen und Neu-Isenburg stattfindet, sind bis Montag, 26. Mai, online möglich unter der Adresse www.buero-frauenarbeit.de (Stichworte Angebote/Jahresprogramm-online).
Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen gibt es bei der Langener Frauenbeauftragten Sabine Nadler, Frauenbüro, Telefon 06103 203-163, oder schriftlich unter der E-Mail-Adresse frauenbuero@langen.de.