Gedenken an die Opfer des Novemberpogroms
Veranstaltungen halten Erinnerung an den Nazi-Terror wach
Der Langener Magistrat gedachte am Samstag, 9. November, der Opfer der „Reichspogromnacht“. Bürgermeister Jan Werner (Mitte) legte gemeinsam mit Stadtverordnetenvorsteher Stephan Reinhold (Mitte rechts), Erstem Stadtrat Stefan Löbig (rechts) und Gymnasiasten der Dreieichschule an der Mahn- und Gedenkstätte „Ehemalige Synagoge“ an der Dieburger Straße 23 einen Kranz nieder. Anschließend stellte er in seiner Ansprache das Schicksal der Langener Familie Bendheimer vor, die Opfer des Holocausts wurde. Nach der Gedenkveranstaltung gab es in der evangelischen Stadtkirche am Wilhelm-Leuschner-Platz einen Gottesdienst. Geleitet wurde er von der stellvertretenden Dekanin des Dekanats Dreieich-Rodgau, Birgit Schlegel, und Jutta Trintz, Synodale in der Landeskirche.
Um die Schicksale der jüdischen Mitbürger Langens und Deutschlands in den Zeiten der Nazi-Diktatur geht es noch bis Freitag, 22. November, bei der Buch-Ausstellung mit dem Titel „Angst und Leid – Gedenken an die Reichspogromnacht. Das Schicksal jüdischer Mitmenschen in der Nazizeit“ in der Stadtbücherei, Südliche Ringstraße 77. Bewegende Lebensgeschichten, Sachbücher und Kinder- und Jugendliteratur bringen den Lesern Angst und Leid der Opfer nahe.