Langener Lokalmatadoren am Start

Sieben Waldsee-Haie fiebern dem Ironman entgegen

Vorfreude: Die Waldsee-Haie Sascha Prehn, Frank Richter, Anne Baumgarten, Alexander Laloi und Jörg Mayer (von links) sind bereit für die Mainova IRONMAN European Championship Frankfurt. Beim Fototermin fehlten Laura Asche und Vanessa Oehmen. Foto: Schaible/Stadt Langen

Sie geben der Triathlon-Hochburg Langen ein Gesicht und sind für ihren Wettkampfhöhepunkt des Jahres sehr gut vorbereitet: die Waldsee-Haie. Jetzt fiebern sie wieder der Mainova IRONMAN European Championship Frankfurt, der Ironman-Europameisterschaft, am Sonntag, 29. Juni, entgegen. Dann sind mit Laura Asche, Anne Baumgarten, Vanessa Oehmen, Alexander Laloi, Jörg Mayer, Sascha Prehn und Frank Richter sieben Starter aus der Mannschaft der Bäder- und Hallenmanagement Langen GmbH (BaHaMa), die das Strandbad am Langener Waldsee betreibt, mit von der Partie. Das „hessische Mittelmeer“ ist erneut Schauplatz für die Schwimmdisziplin des Ausdauerwettkampfs. Zu absolvieren sind insgesamt 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer auf dem Rad und abschließend ein Marathonlauf über 42,2 Kilometer.

Jörg Mayer begann seine sportliche Karriere als Fußballer, später wechselte er zum Triathlon, wo er bereits zahlreiche erfolgreiche Wettkämpfe absolvierte. „Jetzt freue ich mich schon sehr auf meinen diesjährigen Start bei den ,Eisenmännern‘ vor heimischen Publikum, was mich natürlich ungeheuer motiviert“, meint er. Teamkollegin Anne Baumgarten ist ebenfalls wieder mit von der Partie. Bereits 2009 startete sie bei den Waldsee-Haien beim Ironman in Frankfurt. „Es war weit, es war anstrengend und es hat irre Spaß gemacht und der Zielkanal auf dem Römer ist etwas ganz Besonderes“, meint die Athletin. 2018 kam ihr Sohn auf die Welt und die junge Mutter machte erst einmal eine „Babypause“ vom Leistungssport. Doch im vergangenen Jahr packte sie wieder die Lust auf Wettkämpfe und seitdem bereit sie sich intensiv auf ihren Start beim Ironman 2025 vor. „Ich freue mich auf das erneute Abenteuer“, sagt Anne Baumgarten.

Nummer drei im Team der Waldsee-Haie ist der Egelsbacher Frank Richter, der im Juni zum dritten Mal nach 2018 und 2022 einen Ironman „finishen“ möchte. Für den 56-jährigen ist Triathlon ein Lebensgefühl und er ist sehr dankbar, dass er über ein Jahrzehnt diesen Sport gemeinsam mit vielen anderen Aktiven ausüben darf. „Triathlon ist mehr als Ironman und es lohnt sich, auf der Sprint-, der Olympischen und der Halbdistanz-Strecke die Faszination des Sports zu erleben. Für den 29. Juni wünsche ich mir ein Finish mit Lächeln im Tageslicht auf dem Frankfurter Römerberg“, sagt Frank Richter.

Bereits zum wiederholten Mal beginnt auch Alexander Laloi sein großes sportliches Abenteuer im Morgengrauen am Langener Waldsee und hofft auf anfeuernde Unterstützung der Langener Fans. „Ich freue mich in diesem Jahr sehr darauf, mit so vielen in meinem Umfeld in Frankfurt am Start zu sein. In diesem Jahr hoffe ich, einen besseren Tag zu erwischen als 2022, da musste ich mich schon beim Schwimmen mit Krämpfen auseinandersetzen. Alles kann passieren an diesem Tag, man muss die Situation annehmen und sich im jeweiligen Moment eine Strategie suchen für den nächsten Armzug, Tritt in die Pedale und den nächsten Schritt beim Marathon“, meint der Athlet.

Ihr Debüt auf der langen Strecke am Waldsee feiern Sascha Prehn, Laura Asche und Vanessa Oehmen. „Nachdem ich die vergangenen Jahre immer am Schwimmstart und auch an der Laufstrecke am Main als Zuschauer dabei gewesen bin, war für mich klar, dass ich da mal starten möchte“, meint Sascha Prehn. Seine ersten Triathlon-Erfahrungen sammelte er 2019 mit Kurz- und Sprintdistanzen. Die erste Olympische Distanz finishte er 2022 beim Baumholder Triathlon, anschließend folgte die erste Mitteldistanz beim Frankfurt City Triathlon. „Für den ,längsten Tag des Jahres‘ wünsche ich mir, aufrecht, glücklich und stolz im Ziel auf dem Römerberg anzukommen“, sagt der 50-jährige Sacha Prehn.

Auch Laura Asche freut sich schon sehr auf ihren Start. „Eine Vereinskollegin gewann den Startplatz bei einer Tombola. Da sie selber nicht starten wollte, hat sie mir den Startplatz netterweise überlassen. Dafür bin ich ihr sehr dankbar. Die Mitteldistanz in Kraichgau dieses Jahr war ein guter Test für den Ironman. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung von 5:02 Stunden und einem 13. Platz in einer sehr starken Altersklasse. Der Ironman wird dieses Jahr mein Highlight. Ich freue mich sehr auf den Tag.“

Team-Neuling Vanessa Oehmen ergänzt: „Das Thema Ironman hat mich schon immer beeindruckt. Vor zwei Jahren war ich als Volunteer sowohl am Start als auch als ,Finishline Catcher‘ im Zielbereich. Am Start konnte ich richtig die Aufregung der Athleten fühlen und habe mitgefiebert. Im Ziel bekommt man dann wirklich alle Emotionen hautnah mit. Im vergangenen Jahr war ich als VIP-Betreuer dabei und bin auf dem Heimweg spontan auf der Triathlon-Messe vorbei, um zu schauen, was es so kosten würde, sich gleich fürs nächste Jahr anzumelden. Der Stand war leer, aber den QR Code habe ich abfotografiert. Völlig übermüdet saß ich dann zu Hause und habe überlegt, was ich jetzt mache. Was soll ich sagen: Ich kam zu dem Schluss, dass ich mich wahrscheinlich nie bereit fühlen würde, also jetzt oder nie. Ob das die richtige Entscheidung war, weiß ich noch nicht. Wir werden es am 29. Juni herausfinden.“

Weitere Informationen zu den Waldsee-Haien

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