Verschenke-Schrank an Petruswiese eingeweiht

Den neuen Geschenke-Schrank an der Petruswiese übergaben jetzt seiner Bestimmung: (von links) das Bau-Team der Pittler ProRegion Berufsausbildung GmbH, Bürgermeister Jan Werner, Pfarrerin Susanne Alberti, Ideengeberin Andrea Engelke, Chris Muth, Vorsitzender des VVV, Rolf Müller, Mitglied des Kirchen-Vorstands der Evangelischen Kirchengemeinde Langen, und Uwe Daneke, Vorstand der Bürgerstiftung Langen. Foto: Stupp/Stadt Langen

Es war ein Beitrag zum Ideenwettbewerb zur Stadtverschönerung, den die Bürgerstiftung Langen und der Verkehrs- und Verschönerungsverein Langen (VVV) ausgerufen und der einen der drei ersten Preise gewonnen hat: Die Langenerin Andrea Engelke wurde Preisträgerin mit einem Vorschlag für ein „Verschenke-Schränke-Konzept“. Vorbild dafür waren die schon bestehenden offenen Bücher-Schränke im Stadtgebiet, wie beispielsweisen in der Romorantin-Anlage. Die Idee stellte sie unter das Stichwort „FROSCH“: FReude sinnvOll weiterverSCHenken.

Zur ihrer Umsetzung fehlte nur noch ein passender Ort und ein entsprechender Schrank. Der ideale Platz wurde mit der Petruswiese an der Bahnstraße 46 gefunden. Der Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Langen zeigte sich dem Vorhaben gegenüber sehr aufgeschlossen und billigte die Aufstellung des Verschenke-Schrankes auf seinem Grundstück. Den passenden Schrank steuerte ein Team der Pittler ProRegion Berufsausbildung GmbH bei, das einen nicht mehr benötigten Blechschrank umbaute und auf der Petruswiese aufstellte.

Der Schrank soll nun dazu dienen, nicht mehr benötigte, aber noch brauchbare Gegenstände anderen Menschen anzubieten und so Freude zu verschenken. Das ist die Intension der Ideengeberin Andrea Engelke. Natürlich ist auch ein weiterer Effekt die Reduzierung von Abfall.

Uwe Daneke, Vorstand der Bürgerstiftung Langen, weist aber deutlich darauf hin, dass es Regeln für die Benutzung gibt: Nicht in den Verschenke-Schrank gehören demnach Bücher (dafür gibt es die offenen Bücherschränke), Pflanzen, Lebensmittel, tote und lebendige Tiere, Elektrogeräte (auch batteriebetriebene) sowie entsorgungsreife Gegenstände, denn der Schrank dient nicht der Abfallentsorgung. Auch dürfen nur Gegenstände hineingelegt werden, die auch hineinpassen. Eine Ablage neben dem Schrank von größeren Gegenständen oder falls der Schrank voll ist, ist nicht erlaubt.

Uwe Daneke führt weiter aus: „Wir hoffen, dass der Schrank gut angenommen wird und die Regeln eingehalten werden. Dann können wir uns gut vorstellen, noch mindestens einen weiteren Schrank aufzustellen. Im Moment ist das eine Testphase, die aber auch zur Einstellung des Angebotes führen kann, falls die Regeln missachtet werden. Wir weisen auch deutlich darauf hin, dass die Hinterlegung und Entnahme von Gegenständen und ihr Gebrauch auf eigene Gefahr und Verantwortung des Nutzers erfolgt. Bürgerstiftung und VVV übernehmen keinerlei Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden aus dem Gebrauch von entnommenen Gegenständen.“

Wie erfährt man nun, was im Schrank liegt? Chris Muth, Vorsitzender des VVV, erläutert dazu, dass über die sozialen Medien hierzu kommuniziert werden soll. Zunächst über vorhandene Seiten, und wenn das Angebot gut angenommen wird, über einen extra einzurichtenden Kanal. „Wer also etwas in den Schrank einlegt, sollte dies entsprechend posten. Wo genau, werden wir noch mitteilen,“ so Chris Muth.

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